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Stadt Usedom

Die Stadt, die der Insel ihren Namen gab

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USEDOM – DIE STADT

 

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Die Stadt Usedom gab der Insel Ihren Namen, der vom slawischen uznam = Mündung abgeleitet wurde. Die Region war seit der Jungsteinzeit besiedelt, nach der Völkerwanderung (seit dem 8./9. Jhd.) durch Slawen.

 

1115 / 1119 von den Dänen belagert und gebrandschatzt.

 

1125 stand auf dem heutigen Schlossberg eine slawische Burg.

 

1128 traf hier Bischof Otto von Bamberg mit dem Pommernherzog Wartislaw I. und den Großen des Landes zusammen, die hier das Christentum annahmen.

In unmittelbarer Nähe der Burg wurde 1150 das Prämonstratenserkloster Grobe gegründet.

 

Von 1165 bis 1175 war Usedom Bischofssitz.

 

Am 23.12.1298 erhielt die deutsche Siedlung Usedom lübisches Stadtrecht.

 

1337 wurde die Marienkirche am heutigen Markt erstmals erwähnt. Das Anklamer Tor, heute das einzig erhaltene, wurde um 1450 erbaut und beherbergt die Heimatstube und im oberen Teil ein Trauzimmer.

 

Ende 1475 Anfang 1476 wurde die Stadt Usedom durch einen großen Brand in Schutt und Asche gelegt. Zerstört wurden die Innenstadt, samt Kirche, Rathaus und Schule.

 

Das erste Stadtbuch reicht zeitlich zurück ins Jahr 1477, die ersten Eintragungen nach dem verheerenden Brand. Im Wesentlichen war es als eine Art Grundbuch anzusehen.

 

Nach dem 30-jährigen Krieg 1648 – 1720 gelang die Stadt ununterbrochen in schwedischer Herrschaft.

 

1621 älteste Münze im Kirchturm.

 

Im Jahre 1688 brannte die Stadt nochmals nieder und ist seitdem nur eine mittelmäßige Ackerstadt geblieben (lt. Amtsrat Gadebusch 1850).

 

Die Marienkirche, die 1699 als einsturzgefährdet galt, wurde 1726 erneut restauriert.

 

In den Jahren 1710/1711 wurde die Stadt von einer Pestwelle heimgesucht.

1720 wird Usedom preußisch, später 1806-1808 durch französische Truppen besetzt.

 

1778 / 1779 Bau der Präpositur (Markt 20).

 

Nach 1816 erfolgte der Abbruch der Paulikapelle.

 

Der erste Schützenverein wurde 1830 gegründet.

 

Das Swinetor wurde 1860 abgebrochen.

 

1863 Abbruch des Peenetores.

 

In der Zeit von 1874 bis 1876 wurde die Eisenbahnlinie Ducherow – Swinemünde fertiggestellt. Am 15.05.1876 wurde Usedom D-Zug - Haltepunkt und erhielt dadurch einen direkten Anschluß an die Hauptbahnstrecke Berlin-Stralsund.

 

1891 – 1893 Restauration der Marienkirche

 

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt wird 1896 gegründet.

 

Seit 1894 war Usedom ständiger Anliegerpunkt einer Dampferlinie, die den Seeverkehr zwischen Stettin, Ueckermünde und Anklam betrieb.

 

Das Rathaus wird 1910 umfangreich renoviert.

 

Das erste Windkraftschöpfwerk an der Anklamer Chaussee (heute B110) wird 1910/12 in Betrieb genommen.

 

Die einstige „Inselmühle“ nimmt Carl Schwarz im Oktober 1914 in Betrieb.

 

Das Kriegerdenkmal wird am 25.07.1926 eingeweiht.

 

Im April und Mai 1928 wurde das Kreuz auf dem Schlossberg errichtet.

 

Die Zecheriner „Bäderbrücke“ wurde am 22.05.1931 dem Verkehr übergeben und damit wurde der bisherige Fährverkehr eingestellt.  Nach knapp 14 Jahre wurde sie am 29.04.1945 von der deutschen Wehrmacht gesprengt. Am 05.11.1956 war die Brücke wieder hergestellt.

 

1932/33 wird die Karniner Eisenbahnbrücke zu einer der modernsten Hubbrücken umgebaut. Beide Brücken wurden gegen Ende des II. Weltkrieges zerstört. Im Oktober 1956 wird die Zecheriner Brücke neu aufgebaut. Bei einer von jeher geringen Bedeutung der Industrie und dem derzeitigen Rückgang von Landwirtschaft und Fischerei liegt der Schwerpunkt der Entwicklung der Region heute auf dem Gebiet des Individualtourismus.